20er Jahre, Krise und Chance
Die 20er Jahre waren für die Wirtschaft weltweit eine
Zeit des Umbruchs. Die Ausgleichszahlungen des Ersten Weltkrieges
hatte das deutsche Reich zu einem großen Teil in Sachgütern
geleistet. Industrieausstattungen und Maschinen wurden in
Deutschland abgebaut und in die Länder der Siegermächte
überführt. In dieser Situation sah sich die deutsche
Großindustrie zu einem völligen Neuanfang gezwungen, was sich
schon bald als unschätzbarer Vorteil erweisen sollte: Die
Kriegsjahre hatten weltweit einen technischen Entwicklungsschub
gebracht, der nun in Deutschland rasch in zivile Technologie umgesetzt
werden konnte, weil hier keine veraltete Ausstattung den
Fortschritt bremste. Die Einführung neuer Arbeitstechniken und produktiverer Maschinen zwang in den 20er Jahren die Unternehmer zu riskanten Investitionen und machte viele Menschen arbeitslos. Auch Hans Hoffmanns Lage war nicht rosig und er trug sich mit dem Gedanken, seine Chance in Südamerika zu suchen. Die Reisekisten waren schon gepackt, als ein größerer Auftrag kam, der ihn dazu veranlasste, in Deutschland zu bleiben. |
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